Empfehlung von Anna Zehetmeier:
„Malnata – die Unheilbringende, so wird Maddalena genannt. Die Geschichte um Francesca und sie spielt in Monza im Jahr 1935. Der Faschismus prägt das Leben der patriarchalischen Gesellschaft, genauso wie der fest verankerte Aberglaube. Francesca ist, wie es von den Leuten erwartet wird: wohlerzogen, hübsch und gehorsam. Maddalena trotzt allem, sie ist unangepasst, stark und selbstbestimmt. Zwischen diesen zwei Mädchen entwickelt ich eine Freundschaft, die nicht von allen gern gesehen wird. Das Buch ist eine Hommage an den Mut über sich selbst hinauszuwachsen, die Freundschaft und die Weiblichkeit. Gleichzeitig verschafft es einen einmaligen Einblick in eine Gesellschaft und deren Umgang mit den Geschehnissen in dieser widrigen Zeit. Das Buch hat mich so sehr gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Beatrice Salvonis Erstlingswerk ist einfach beeindruckend und fast schon unbeschreiblich.“
Vom Buchrücken: Eine junge Frau mit einem unbeugsamen Willen. Und eine Gesellschaft, die versucht, sie zu brechen. – Unter der sengenden Sonne der Lombardei im Jahr 1935 begegnet Francesca zum ersten Mal Maddalena, die von allen im Ort nur »Malnata« genannt wird: »Die Unheilbringende«. Francesca – zu Konformität und Gehorsam erzogen – ist sofort fasziniert von dem barfüßigen Mädchen, dessen Hände immer schmutzig sind, die Augen voller Trotz. Entgegen allen Warnungen freundet sich Francesca mit Maddalena an und lernt mit der Zeit, den Lügen der Erwachsenen zu misstrauen. Doch in einer Gesellschaft, die keinen Platz hat für weibliches Freiheitsdenken, ist jedes falsche Wort und jede unfolgsame Tat eine Gefahr.
ISBN: 978-3-328-60271-2