Empfohlen von Ingrid Kapahnke
„Beim Lesen dieses frechen und krawalligen Romans, kam mir oft der Gedanke: „Hätte ich den Mut, so ein Leben zu führen?“ Wohl eher nicht! Gerade deshalb reißt mich die Geschichte mit. Ich fühle mich solidarisch mit all diesen starken Frauen und gleichzeitig beneide ich sie, für ihre freiheitliche Art zu leben. Durch Zufall bricht die angepasste Susanna aus ihrer kleinbürgerlichen Welt aus und landet in einer Frauenkommune im Westberlin der 80er Jahre. Hier erlebt sie im Kampf gegen das System und das Patriarchat bedingungslosen Zusammenhalt und Freundschaft bis sie 30 Jahre später die Folgen des Älterwerdens einholen. Jedoch gibt es für den Mutigen fast immer einen Weg nach vorne. Die alternde Frauenkommune kann nicht aufgeben.““
Vom Buchrücken: In den Achtzigern kämpften Susanne und ihre Freundinnen zwischen brennenden Barrikaden in Kreuzberg. Die Zeiten waren wild, anarchisch, frauenbewegt. Sie wollten anders leben als das spießbürgerliche Westdeutschland mit seinen Kleinfamilien und Kiesauffahrten. Mehr als dreißig Jahre später ist Kreuzberg immer noch ein Ort für Träume aller Art, doch die große Freiheit kann sich kaum jemand mehr leisten. Für Susanne und ihre Freundinnen wird es plötzlich eng, denn sie kämpfen gegen den Abstieg. Bis die alten Vorreiterinnen noch mal aufstehen und eine Revolution starten.
ISBN: 978-3-550-20267-4