Empfehlung von Katharina von Glasenapp
„Eigentlich haben die Einschränkungen der Corona-Zeit dieses außergewöhnliche Buch hervorgebracht: Die britische Autorin, die als politische Beraterin international tätig ist, zieht sich in ihr Häuschen auf dem Land zurück. Bei einem Spaziergang findet sie ein Hasenbaby und päppelt es auf, ohne viel Erfahrung mit Tieren, geschweige denn mit Feldhasen zu haben. Akribisch setzt sie sich mit Aufzucht und Verhalten auseinander, versucht, das Hasenkind nicht zu domestizieren und ihm seine Freiheit zu lassen. Chloe Daltons „Hase und ich“ liest sich teils wie ein Sachbuch, teils wie eine sehr liebevolle und persönliche Annäherung an diese so andere Welt. Beschreibungen der Fellzeichnung und der Augen, der kraftvollen Sprünge und der Verstecke zeigen, wie nah die Autorin dem Tier, das sich als Häsin entpuppt, gekommen ist. Immer mehr scheint das Leben und Denken der Autorin um das Wohlergehen des Hasen zu kreisen, schließlich setzt sie sich zunehmend mit Heilkräutern, Naturbeobachtung und Umweltschutz auseinander. „Die Geschichte einer außergewöhnlichen Begegnung“, wie das Buch im Untertitel heißt, besticht auch durch die fein gezeichneten Illustrationen von Denise Nestor und ist von Claudia Amor feinsinnig übersetzt.“
Vom Buchrücken: Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Hasenbaby halten und mit der Flasche füttern. Es lebte unter Ihrem Dach, räkelte sich nachts auf dem Boden Ihres Schlafzimmers. Nach über zwei Jahren eilt es immer noch vom Feld herbei, wenn Sie es rufen. Genau das ist Chloe Dalton passiert. »Hase und ich« erzählt diese wahre, herzerwärmende Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft zwischen einer Frau und einem Feldhasen.
ISBN: 978-3-608-96638-1