Frag nicht nach Agnes von Valerie Jakob

Empfohlen von Anna Zehetmeier

„“Frag nicht nach Agnes“ von Valerie Jakob ist ein bewegender Familienroman, der die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf das Leben dreier Generationen von Frauen beleuchtet. Im Mittelpunkt steht Lilo, eine junge Goldschmiedin in Baden-Baden, die kaum etwas über ihre familiären Wurzeln weiß. Als ein geheimnisvolles Schreiben auftaucht, das mit ihrer Großmutter Agnes in Verbindung steht, beginnt Lilo, Nachforschungen anzustellen. Diese führen sie zu erschütternden Erkenntnissen über das Leben von Agnes, die während des Krieges schwere Verluste erlitt und nach der Rückkehr ihres traumatisierten Ehemanns Walter um Selbstbestimmung kämpfte.​ Der Roman regt zum Nachdenken an und bleibt noch lange nach der Lektüre im Gedächtnis.​“

Vom Buchrücken: Die junge Goldschmiedin Lilo hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter, von deren familiären Wurzeln sie so gut wie nichts weiß. Als ein Schreiben auftaucht, das mit der Großmutter zu tun hat, stellt Lilo Fragen, und es kommt zum Streit. «Deine Großmutter hat mein Leben zerstört!», schreit die Mutter schließlich. Lilo ist sprachlos – und beginnt Nachforschungen anzustellen. Als ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, hofft Agnes auf das lang entbehrte Eheglück. Aber Walter leidet unter Albträumen, verhält sich autoritär und abweisend. Agnes flüchtet sich in ihre Arbeit bei der französischen Besatzungsverwaltung, wo sie Anerkennung erfährt und ein Gefühl der Freiheit erlebt. Doch nach der Geburt der Tochter soll sie wieder an den heimischen Herd. Ihr Zuhause wird für sie zum Gefängnis. Als Agnes schließlich etwas über Walter erfährt, was große Sprengkraft besitzt, muss sie sich entscheiden: Will sie für ihren Traum von Selbstbestimmung kämpfen oder sich in ihr Schicksal fügen? Ein bewegender Roman über die Geschichte unserer Mütter und Großmütter – und was ihr Schicksal für unser eigenes Glück bedeutet.

ISBN: 978-3-463-00058-9

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